Optionen für die Benutzerschnittstelle

Die Optionen für die Benutzerschnittstelle ermöglichen Ihnen das Ändern des Erscheinungsbilds GNOME-kompatibler Anwendungen. Dabei handelt es sich um die vorinstallierten Anwendungen sowie um Anwendungen, die mit GTK (GIMP Toolkit) erstellt wurden.

Application Defaults

Mit Hilfe des Capplets Application Defaults können Sie bestimmte Aspekte der Benutzerschnittstelle bei GNOME-kompatiblen Anwendungen ändern.

WICHTIG: Obwohl Sie mit diesem Capplet das Look and Feel Ihrer Anwendungen in weiten Teilen selbst bestimmen können, sollten Sie diese Tools nur dann verwenden, wenn Sie mit GNOME wirklich vertraut sind.

Abbildung 8-14. Capplet Applications Defaults

Dialogs

Das Capplet Dialogs ermöglicht Ihnen das Ändern der Standardeinstellungen für die Dialogfelder in GNOME-kompatiblen Anwendungen. Bei einem Dialogfeld handelt es sich um ein Fenster, das von einer Anwendung angezeigt wird, um Ihnen beim Durchführen einer bestimmten Aufgabe in dieser Anwendung zu helfen. Beispielsweise wird ein Dialogfeld mit Einstellungsmöglichkeiten für das Drucken angezeigt, wenn Sie auf den Button Drucken in einer Anwendung klicken. In diesem Dialogfeld können Sie die Optionen für das Drucken festlegen und den Druckvorgang einleiten. Mit dem Capplet Dialogs können Sie die folgenden Optionen ändern:

Dialog buttons - Hier können Sie die Standardbuttons wählen oder Buttons mit größerem Abstand, die Buttons an die Ränder verschieben oder links- bzw. rechtsbündig anordnen.

Default position - Mit dieser Option können Sie festlegen, wie Dialogfelder auf dem Bildschirm angezeigt werden. Sie können die Plazierung dem Windowmanager überlassen (oder die entsprechende Einstellung ggf. direkt im Windowmanager vornehmen), die Dialogfelder auf dem Bildschirm zentrieren oder Sie an der Position anzeigen lassen, an der sich gerade Ihr Mauszeiger befindet.

Dialog hints - Mit dieser Option können Sie die Darstellung der Hinweise (Tooltips) beeinflussen, die angezeigt werden, wenn Sie den Mauszeiger auf einen Button oder Bereich eines Dialogfelds bewegen. Sie können festlegen, daß diese Hinweise wie andere Fenster behandelt werden oder die Art der Darstellung durch den Windowmanager vornehmen lassen.

Sie können auch einstellen, daß Anwendungen die Statusleiste statt eines Dialogfeldes für die Ausgabe von Meldungen verwenden. Dies ist nur bei Dialogfeldern möglich, die keine Interaktion mit dem Benutzer erfordern.

Sie können auch als Option wählen, daß Dialogfelder in den Programmfenstern der jeweiligen Anwendungen angezeigt werden, um so eine übersichtlichere Bildschirmanzeige zu erreichen. Wenn Sie bereits mit anderen Betriebssystemen vertraut sind, empfiehlt sich die Verwendung dieser Option, da bei den meisten grafischen Benutzeroberflächen die Anzeige von Dialogfeldern auf diese Weise erfolgt.

WICHTIG: Obwohl Sie mit diesem Capplet das Look and Feel Ihrer Anwendungen in weiten Teilen selbst bestimmen können, sollten Sie diese Tools nur dann verwenden, wenn Sie mit GNOME wirklich vertraut sind.

Abbildung 8-15. Capplet Dialog

MDI

Mit dem Capplet MDI können Sie den MDI-Modus für GNOME Anwendungen ändern. MDI ist die Abkürzung für Multiple Document Interface und legt fest, wie die gleichzeitige Anzeige mehrerer Dokumente in GNOME Anwendungen erfolgt.

WICHTIG: Obwohl Sie mit diesem Capplet das Look and Feel Ihrer Anwendungen in weiten Teilen selbst bestimmen können, sollten Sie diese Tools nur dann verwenden, wenn Sie mit GNOME wirklich vertraut sind.

Standardmäßig verwenden GNOME-kompatible Anwendungen für MDI Register. Wenn Sie diese Darstellungsweise ändern möchten, können Sie dies hier tun.

Neben der Option Notebook steht Ihnen auch noch Toplevel und Modal zur Verfügung. Bei Notebook (Register) handelt es sich um die Standardeinstellung, während bei Toplevel nur das aktive Dokument im Vordergrund angezeigt wird, bis dieses geschlossen wird. Modal verfügt hingegen über eine oberste Ebene, in der jeweils ein beliebiges aktives Dokument angezeigt werden kann. Wenn Sie bereits mit Emacs gearbeitet haben, dürften Sie mit Modal rasch zurechtkommen, da Emacs in ähnlicher Weise Puffer verwaltet.

Wenn Sie die Einstellung Notebook verwenden, können Sie festlegen, an welcher Stelle die Register in Ihren Anwendungen angezeigt werden sollen. Die Anzeige kann oben, links, rechts oder unten erfolgen. Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang, daß Sie mit diesen Einstellungen nur die Anzeige in GNOME-kompatiblen Anwendungen beeinflussen können.

Abbildung 8-16. MDI Capplet